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Homophonie
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Das Dissertationsvorhaben hat sich zum Ziel gesetzt, Tendenzen der Entwicklung regionaler Substandards unterhalb der intendierten Hochsprache im 16. und 17. Jahrhundert zu erforschen. Ein methodisch fundierter und empirisch valider Zugriff auf gesprochene Sprache zu einer Zeit vor der Entwicklung audiovisueller Medien basiert auf der Wahl einer geeigneten Quelle und deren phonetisch-phonologischer, von der Graphie abstrahierender Interpretation.

Ab Mitte des 16. Jahrhunderts findet man in zahlreichen grammatikographischen Werken sogenannte „Homophonenlisten“, eine Textsorte, die in ganz besonderer Weise objektsprachliche Daten mit metasprachlichem Wissen und Beobachtungen vereint. Ihr Wert für sprachgeschichtliche, aber auch dialektologische Fragestellungen wurde von der Forschung bereits erkannt (etwa in BELLMANN 1990; MOULIN 1986; 2007). Eine weiterführende, umfassende und vergleichende Analyse des gesamten zur Verfügung stehenden Materials des 16. und 17. Jahrhunderts soll an die Vorarbeiten anschließen und sowohl die sprachhistorische Perspektive bei der Genese der modernen regionalen Umgangssprachen des Deutschen berücksichtigen als auch die Anbindung an die Forschungsarbeiten zu den rezenten Sprachstufen ermöglichen.


letzte Änderung: 11.10.2010 - 15:23:21